Psychische Gefährdungen systematisch reduzieren

Psychische Belastungen am Arbeitsplatz reduzieren: Hoher Stress, wie zum Beispiel durch Zeitdruck, übermäßiges Arbeitsaufkommen oder Teamkonflikte, führt häufig zu erhöhten Fehlzeiten im Unternehmen. Diese Mehrbelastung belastet die verbleibenden Mitarbeitenden. Hohe Unzufriedenheit und Fluktuation sind die Folge. Gut ausgebildete und erfahrene Mitarbeitende verlassen das Unternehmen, die Produktivität sinkt, und sowohl Qualität als auch Kundenzufriedenheit nehmen ab – letztendlich drohen Umsatzeinbußen.

Mit einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung (GpB) können Sie potenzielle Belastungen am Arbeitsplatz frühzeitig erkennen und angehen, bevor Mitarbeitende langfristig ausfallen. So können Fehlzeiten mittel- bis langfristig reduziert und der Krankenstand nachhaltig gesenkt werden.

Unser bewährtes und strukturiertes Konzept ist fair kalkuliert und kann je nach Unternehmensgröße innerhalb von drei bis sechs Monaten vollständig umgesetzt werden.

Prozess Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung

Phase I: Vorbereitung

1. Planung

Aufnahme der Strukturen im Unternehmen/Organisation. Ggfs. kurze Zusammenfassung und Auswertung der bestehenden Daten. Stärken- und Schwächenanalyse. Definition Strategie und Identifikation / Ausarbeitung von Schwerpunkten mit speziellem Fokus auf die Merkmalsbereiche:

  • Arbeitsumgebung, z. B. physikalische Faktoren, Arbeitsmittel
  • Arbeitsaufgabe, z. B. Handlungsspielraum, emotionale Inanspruchnahme
  • Arbeitsorganisation, z. B. Arbeitszeit, Störungen und Unterbrechungen
  • Soziale Beziehungen, zu Kollegen und Vorgesetzten
  • Neue Arbeitsformen, z. B. räumliche Mobilität, zeitliche Flexibilisierung

Rückmeldung und Klärung von Ressourcen, Verantwortlichkeiten und Zeitplan für die Umsetzung.

Zusammenstellung der Fragebögen für einzelne Tätigkeitsbereiche

Der Fragebogen: Fragen aus den 5 Merkmalsbereichen entsprechend den GDA-Richtlinien.
Die Durchführung erfolgt in Papierform oder Online.
Der Zugang zum Online-System erfolgt anonym über einen
Zugangscode. Die Wahrung der Anonymität der Mitarbeitenden
steht im Vordergrund.

Fach- und Führungskräfte werden in den dieser Phase in den Prozess integriert. Sie wissen  häufig am Besten, welche Maßnahmen realistisch umsetzbar sind. Dies erhöht signifikant die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Maßnahmenerarbeitung und Maßnahmenumsetzung. Zur Sensibilisierung bietet sich ein Führungskräfte Training „Gesund führen – sich und anderean.

Information

Nachdem alle offenen Fragen geklärt sind, werden zuerst die Führungskräfte und im Anschluss die Mitarbeitenden über die bevorstehende Befragung informiert und zur Kick-off Veranstaltung eingeladen.

2. Testdurchführung – Moderation der einzelnen Fokusgruppen

Die Kick-off  „Informations-Veranstaltung“ findet vor Ort oder alternativ online statt. Hierzu werden alle Mitarbeitenden eingeladen. Das oberste Gebot hier ist: Aktiv den Mitarbeiter:innen zuhören – denn nur ein Mensch, der bewusst gehört wird, fühlt sich wertgeschätzt und gibt seine ehrliche Meinung!

Die Abgabe des Fragebogens kann sowohl per Urne erfolgen als auch direkt nach der Kick-off Veranstaltung. Die Befragung erfolgt anonym, d. h. ohne Namensnennung oder persönliche Angaben. Die Abgabe erfolgt in einem neutralen Umschlag direkt an die Personalabteilung oder per Urne. 

Online Umfrage

 

Phase II: Auswertung und Analyse

3. Auswertung

Nach Ende der Befragung erfolgt eine Auswertung nach dem Ampelmodell. Die Ergebnisse werden analysiert und ausgewertet. Eine grafische Darstellung gibt Einblick in die Belastungssituation. Die Belastungen im gelben und roten Bereich müssen näher untersucht werden. 

Haben Sie Fragen? Dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns.

4. Information, Dokumentation

Nach der Auswertung und Analyse werden die Ergebnisse zusammengefasst und dem Steuerungsgremium und Leitungsteam vorgestellt:

Vorstellung der Zusammenfassung und Einschätzung

  • Vorstellung Maßnahmenplan folgende Kriterien
  • Möglichkeit zeitnaher Umsetzung (kurz-;mittel-; langfristige Zielsetzung: 3 ; 6 und 12 Monate)
  • Realistische Umsetzung (Identifikation von verfügbaren Ressourcen /Möglichkeiten / Verantwortlichkeiten)
  • Arbeitsplatz- und abteilungsbezogene Anforderungen (Identifikation von Gegebenheiten / Besonderheiten / spezielle Problemfelder: z. B. hohe emotionale Anforderungen durch Publikumsverkehr im Büro oder Arbeitsschutz….)
  • Beratung bei Umsetzung der ausgearbeiteten Maßnahmen unter Benennung konkrete Handlungsfelder

Im Ergebnis wird eine detaillierte und umfassenden Dokumentation erstellt, die den gesamten Prozess wiedergibt.  Alle wesentlichen Punkte sind enthalten. Ein detaillierter Maßnahmenplan enthält den die geplanten Maßnahmen, die Zuständigkeiten und den Zeitpunkt der Wirksamkeitskontrolle.

Phase III: Umsetzung und Prüfung

5. Bei Bedarf flexibel buchbar (mit Partnern)

Wir bieten eine Vielzahl von konkreten Maßnahmen im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung an:

  • MitarbeiterInnen Workshops zur Maßnahmenentwicklung
  • Seminare für Führungskräfteseminar „Gesund führen – sich und andere“ und Resilienztrainings für MitarbeiterInnen

Ergänzendes Angebot, durchgeführt von Partnern im Netzwerk:

  • Im Rahmen des EAP (Employee Assistance Programms) – psychosoziale Beratung
      1. Psychologische Einzelgespräche für MitarbeiterInnen (z.B. bei Arbeitsüberlastung/ Burnout/ Konfliktsituationen/…) 
      2. Unabhängiger und vertraulicher Ansprechpartner:in via Telefon
  • Mediationen zwischen Kollegen / Führungskräften
  • Organisation und Teilnahme von Gesundheitstagen 
  • Einrichtung bzw. Optimierung des vorhandenen Arbeitsschutzmanagementsystems 

Haben Sie weitere Fragen oder möchten Sie eine Online-Demo buchen? Dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns.