Strukturen und Rahmenbedingungen schaffen die Grundlage für ein erfolgreiches BGM. Konkrete Ziele sind die Ausgangsbasis für spätere Messung des Erfolgs der Maßnahmen. Ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) schafft nachhaltige Verbesserungen für die Gesundheit der Mitarbeiter*innen und die Sicherung des Unternehmenserfolgs. Während des gesamten Prozesses unterstützen wir Sie mit fachlichen Inputs, fördern eine strukturierte Kommunikation und sichern die Ergebnisse und ein zielorientiertes Vorgehen.
Die Prozessschritte und die Dauer der einzelnen Phasen variieren je nach Beschäftigtenzahl und Anforderungen und sollen Ihnen erste Anhaltspunkte geben. Der Ablauf erfolgt in Anlehnung an dem Leitfaden Prävention SGB V, § 20 in folgenden Schritten:
I – Vorbereitung Gemeinsames Verständnis und Motivation entwickeln
Gemeinsam mit Ihnen führen wir eine Bestandsaufnahme durch: Aufnahme Ihrer Unternehmensdaten. Ermittlung welche Angebote gibt es bereits gibt in Ihrem Unternehmen und wer bereits zuständig ist. Was sind die Stärken und Schwächen und ganz wichtig, was möchten Sie mit Einführung eines BGMs erreichen? Einbeziehung der Führungskräfte und Information an die MitarbeiterInnen über die geplante Einführung eines BGMs schließen diese Phase ab.
II – Aufbau von Strukturen BGM bekannt machen
Ein weiterer wesentlicher Gesichtspunkt ist der erfolgreiche Aufbau von Strukturen. Hier werden die beteiligten Akteure sensibilisiert und vernetzt, sowohl interne Akteure (Unternehmensführung, Personalentwicklung etc.), als auch externe (Krankenkassen, Gesundheitsämter, etc.). Ebenso müssen Niederlassungen und Außenstellen mit einbezogen werden, um einen erfolgreichen Start ins BGM sicherzustellen. Letztendlich bestimmen Unternehmensgröße und -ziele, wer zukünftig am Prozess beteiligt sein wird. Am Ende eines jeden Prozessschrittes findet ein Treffen im Steuergremium statt, bei dem die Ergebnisse vorstellt werden. Eventuelle Anpassungen werden vorgenommen und in die nächste Projektphase übernommen.
III – Analyse BGM Ziele und Schwerpunkte sichtbar machen
Gemeinsam mit Ihren Verantwortlichen und Fachleuten erfolgt eine detaillierte Ist-Analyse der Unternehmenssituation. In der Analysephase wird der Handlungsbedarf durch die Ermittlung der gesundheitlichen Situation ermittelt. Dabei wird das Unternehmen als Ganzes analysiert. Das bedeutet zum einen die Risiken und Potentiale sowie die einzelnen Bereiche und Zielgruppen. Bestandteil der Analyse kann beispielsweise die psychische Gefährdungsbeurteilung sein, die die systematische Ermittlung der Belastungsfaktoren zum Ziel hat. Das Ergebnis der Analyse ist der Ausgangspunkt für eine spätere Aussagekräftige Evaluation über die Effekte der durchgeführten Maßnahmen am Ende des Prozesses.
IV – Maßnahmenplanung BGM erlebbar machen und erste Maßnahmen entwickeln
Die Analyseergebnisse werden bewertet und priorisiert und die Rollen der Verantwortlichen festgelegt. Je nach Machbarkeit der vorhandenen Ressourcen wird ein konkreter Maßnahmenplan für die einzelnen Handlungsfelder entwickelt.
V – Maßnahmenumsetzung BGM im Unternehmen durch agiles Vorgehen verankern und anpassen
Die beschlossenen Maßnahmen werden entsprechend dem Maßnahmenplan schrittweise umgesetzt. Durch eine kontinuierliche Abstimmung können jederzeit Anpassungen durchgeführt werden.
VI – Evaluation BGM bewerten und neu ausrichten
Nach Abschluss der Maßnahmen werden die geschaffenen Prozesse, Strukturen und Maßnahmen untersucht und auf Nachhaltigkeit überprüft. Die Überprüfung schließt mit einem Ergebnisbericht ab und dient als Grundlage für den folgenden Zyklus. Durch die Einberufung eines Steuergremiums sowie Gründung von Gesundheitszirkeln findet eine kontinuierliche Sensibilisierung, Aktivierung und Partizipation der Beteiligten statt.